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Digitaldruck – 04.05.2015, 19:42 Uhr

Neue Studie zeigt: Europäische Unternehmen sollten mehr in Big Data und Analytics investieren

Big Data und Datenanalysen können für 74 Prozent aller europäischen Unternehmen einen wirtschaftlichen Vorteil bedeuten. Schlechte Datenqualität hingegen kann das Wachstum vieler Unternehmen und Organisationen beeinträchtigen

Wie eine neue Studie von Xerox zeigt, erwartet eine große Mehrheit (74 Prozent), dass sich aus Big Data gezogenes Wissen innerhalb von 12 Monaten nach Implementierung positiv auf ihren Return of Investment (ROI) auswirkt. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen (56 Prozent) verzeichnet bereits Geschäftsvorteile durch Big Data.

Im Namen von Xerox hat Forrester Consulting eine Umfrage unter 330 Geschäftsführern auf höchster Ebene in fünf westeuropäischen Ländern durchgeführt. Diese Studie offenbarte, dass es meist schlechte Datenqualität und fehlende Kompetenz im Umgang mit Daten sind, die einem möglichen Geschäftswandel mit Hilfe von Big Data im Weg stehen.

„Geschäftsführer verstehen zwar, dass die Verwurzelung von datengestütztem Wissen ein großes Potential für das Unternehmen birgt, allerdings ist der Boden dafür noch immer ziemlich steinig“, sagt Craig Saunders, Director, Analytics Resource Center, Xerox Consulting and Analytics Services. „Das Ökosystem ist voller Herausforderungen.“

Die Studie beleuchtet den derzeitigen Stand von Big Data in heutigen Unternehmen anhand von drei wichtigen Trends:


„Obwohl es immer noch Herausforderungen gibt, treibt die überwiegende Mehrheit von Unternehmen Technologien zum besseren Nutzen von Big Data in vielen verschiedenen Anwendungsszenarien voran“, sagt Saunders. „Natürlich gibt es aber immer noch ein breites Spektrum an Problemen, die die Verantwortlichen abends lange wachhalten.“

Herausforderungen, die mögliche zukünftige Erfolge von Big Data-Strategien beeinflussen, sind von Land zu Land unterschiedlich:

In Deutschland stehen auch die Themen Datensicherheit und Privatsphäre viel mehr im Fokus als in anderen europäischen Ländern (47 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt von 37 Prozent)

„Datarati“ setzen sich ab
Die Studie zeigt, dass nur 20 Prozent der Befragten eine hohe Kompetenz im Umgang mit Big Data an den Tag legen. Diese werden von Forrester „Datarati“ genannt. 31 Prozent hingegen bleiben klar hinter ihren Erwartungen zurück („Daten-Nachzügler“). Die meisten, nämlich 49 Prozent, stehen zwischen diesen zwei Gruppen und werden als „Daten-Entdecker“ definiert.

Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen den Datarati und den Daten-Nachzüglern in punkto Datenqualität. Beinahe zwei Fünftel (38 Prozent) der Datarati sagen, dass sie nie oder fast nie falsche oder ungenaue Informationen in ihren Daten finden, während dies bei den Daten-Nachzüglern mit 19 Prozent nur etwa ein Fünftel sagt.

Ein Drittel (33 Prozent) der Datarati vertrauen bei wichtigen Geschäftsentscheidungen komplett auf Big Data-Analysen. Dies tun nur 17 Prozent der Data-Nachzügler.

Partnerschaften helfen dabei, Hürden zu überwinden
Die Ziele von Unternehmen bezüglich Big Data bleiben, trotz ungenauer Daten, weiterhin hoch. Im Großen und Ganzen erwarten die Firmen, dass Big Data-Lösungen ihr Business verändern werden. Diese Veränderung kann eine engere Zusammenarbeit mit Kunden bedeuten, wie 55 Prozent annehmen, eine Verbesserung des Teamworks hervorbringen (54 Prozent) und die Produktivität der Mitarbeiter besser unterstützen (54 Prozent).

„Der Großteil der Geschäftsführer erwartet schon nach kurzer Zeit einen Return of Investment. Allerdings sind sie sich auch dessen bewusst, dass sie viele organisatorische Silos durchbrechen müssen, um diese Vision erreichen zu können“, sagt Saunders.

Über die Hälfte (55 Prozent) der Teilnehmer erklärt, dass die für wirklich gute Datenqualität benötigten Prozesse noch nicht weit genug sind. Zu diesem Zweck wollen 33 Prozent der Befragten in den nächsten zwei Jahren mehr Datenbeauftragte einstellen. 30 Prozent haben zudem vor, Data Governance-Entwickler sowie Wissenschaftler einzustellen, die sich ausschließlich mit dem Thema Daten beschäftigen.

Einige Geschäftsführer erhoffen sich durch die Zusammenarbeit mit externen Experten den gewünschten Fortschritt. Die Studie zeigt, dass 30 Prozent der Teilnehmer mit externen Anbietern zusammenarbeiten wollen, um ihre Big-Data-Projekte im nächsten Jahr schneller voranzutreiben.

Drei Fünftel (59 Prozent) der Studienteilnehmer würden sich wünschen, mit zwei verschiedenen Dienstleistern zusammenzuarbeiten, von denen einer das nötige, tiefgehende Branchenwissen mitbringen soll, während der andere als Spezialist für Datenanalyse fungiert.

„Um das Beste aus den vielen Möglichkeiten herauszuholen, die Big Data und Datenanalyse bieten, müssen Organisationen die richtigen Investitionen in ihr Big Data-Ökosystem tätigen – zum Beispiel in Mitarbeiter, Kultur, Systeme und Prozesse oder in die richtige Wahl der Partner“, sagt Saunders. „Dies können wir besonders gut bei vielen Unternehmen aus so unterschiedlichen Branchen wie Transportwesen und Customer Care beobachten, die Lösungen anwenden, die auf der Datenanalyseforschung von Xerox basieren. Sie können damit in Echtzeit auf Informationen zugreifen, komplexe Zusammenhänge von Daten verstehen und aufgrund von bereits vorhandenen Daten künftige Entwicklungen besser vorhersehen.“

Über die Studie:
Definition: Forrester definiert Big Data als eine Reihe von Methodologien, Prozessen, Architekturen und Technologien. Diese erfordern neben spezieller Hardware, Algorithmen und Wissen auch Prozesse, die über die Standardtechniken zur Datenanalyse hinausgehen, um die anfallenden großen Mengen an unterschiedlichsten Daten verarbeiten und ein Ergebnis liefern zu können.
Für die Studie „Big Data im heutigen Westeuropa“ führte Forrester eine Online-Umfrage unter 330 Senior Business- (CEO, HR, Finance und Marketing) und IT-Entscheidern im Einzelhandel sowie in High-Tech-, Industrie- und Finanzdienstleistungsunternehmen in Belgien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien durch. Die Studie wurde im Januar 2015 fertig gestellt.

Die Studie bezieht sich auf drei Gruppen, die anhand ihrer „Datenreife“ festgemacht werden: die „Datarati“, die „Daten-Entdecker“ und die „Daten-Nachzügler“. Die Umfrageteilnehmer wurden anhand ihres Zustimmungsgrades zu bestimmten Statements über Big Data und Analysefähigkeiten in die einzelnen Gruppen eingeordnet.

Den Xerox-Report zur Studie können Sie hier herunterladen (englisch): www.xerox.de/services/campaigns/xerox-fo...RT-2015-DE

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