f:mp. Papierlexikon
Falzen
Beim Falzen eines Papiers wird die Oberfläche der äußeren Seite gespannt und die der inneren Seite gestaucht. Diese Beanspruchung hat bei gestrichenen Papieren sehr oft ein Aufreißen des Striches auf der äußeren Seite des Falzes zur Folge. Solange der Falz nur unbedruckte Stellen durchquert, ist diese Erscheinung soweit nicht störend. Sobald aber bedruckte Stellen oder gar bedruckte Flächen davon betroffen sind, wird ein aufgebrochener Strich sichtbar.
Eine Ursache des Aufreißens kann eventuell in der falschen Laufrichtung des betreffenden Papiers liegen. Es kann aber auch möglich sein, dass die betreffenden Rillwerkzeuge bzw. die Prägetiefe der Rillnute nicht auf die zu verarbeitende Papierqualität abgestimmt wurde. Grundsätzlich sollten gestrichene Papiere ab einem
Gewicht von 100 g/m2 aufwärts vor dem Falzen gerillt werden. Man sollte bereits bei der Planung und Gestaltung einer Drucksache darauf achten, dass der Falz möglichst nicht durch bedruckte Stellen führt.
Es ist zu empfehlen, im Voraus mit dem beabsichtigten Druckstoff Probefalzungen zu
machen. Bei einer exakten Rillung sollte folgendes beachtet werden:
– Dicke der Rilllinie
– Rillnutenbreite
– Die Einstauchtiefe muss im entsprechenden Verhältnis zur Materialdicke stehen.
engl.: folding, franz.: pliage, finn.: taittokelpoisuus
Quelle

Papierlexikon "Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch"
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