Dreidimensionalität
Spätestens nach dem phänomenalen Erfolg des Films Avatar, dem es nicht zuletzt dank aufwendiger 3D-Technik gelang, zu einem der erfolgreichsten Filme zu avancieren, führt kein Weg mehr an 3D vorbei.3D beschreibt eine optische Illusion, die zwei übereinander gelagerte und leicht perspektivisch verschobene eigentlich zweidimensionale Bilder erzeugen können. Jedes Auge sieht dabei eines der beiden zweidimensionalen Bilder. Das entspricht dem räumlichen Sehen, bei dem das Gehirn die Einzelbilder beider Augen erst zu einem dreidimensionalen Bild zusammensetzt. Infolgedessen setzt das menschliche Gehirn auch die im jeweiligen 3D-Verfahren erzeugten Einzelbilder wieder zu einem einzelnen zusammen, das nun räumlich erscheint. Bei den unterschiedlichen 3D-Verfahren geht es also im Grunde stets darum, für jedes Auge ein anderes Bild zu erzeugen.
Die Faszination, die dreidimensionale Bilder ausüben, hat schon früh dazu geführt, entsprechende Techniken zu entwickeln. Tatsächlich wurde bereits um 1890 in England ein Patent für ein stereoskopisches Verfahren angemeldet, das William Friese-Greene zugeordnet wird. Die Bilder von zwei in Augenabstand voneinander positionierten Kameras werden dabei übereinander auf eine Leinwand projiziert.
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3D im Druck
Der 3D-Effekt im Lentikulardruck beruht auf dem speziellen Aufbau der sogenannten Linsenrasterfolie. Mittels halbzylinderförmig angeordneten Linsen auf der Vorderseite wird je nach Blickwinkel das einfallende Licht anders gebrochen. Durch die gewölbte Oberfläche richtet sich das Licht so nur auf einen Teil des darunter liegenden Bildes, während die anderen Bildbestandteile verborgen bleiben. Sind die Linsen vertikal angeordnet, können beide Augen dann gleichzeitig unterschiedliche Perspektiven betrachten. Dadurch entsteht ein räumlicher Eindruck.
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3D-Displays und -Monitore
Bei Displays oder Monitoren (autostereoskopische Displays) kann man dreidimensionale Bilder erzeugen, indem zwei Bilder gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen projiziert werden. Sowohl Parallax-Barriere- als auch die aus dem Print bekannte Lentikulartechnologie schaffen bei diesen speziellen Bildschirmen zwischen dem Bild und dem menschlichen Auge eine Barriere.» Loggen Sie sich ein und lesen Sie weiter
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3D-Brillentechnologien
Die auf Brillen basierenden Technologien vermitteln einen stereoskopischen Effekt mit einer Bildqualität in HD.• Beim Anaglyphenverfahren wird durch die Brille eine Filterung der einzelnen Bildkanäle erzielt. Hierzu gehört unter anderem auch das aus den Siebzigerjahren bekannte Farbanaglyphenverfahren, bei dem auf die Aufteilung des Bildes in Komplementärfarben zurückgegriffen wird. Konnte so ursprünglich nur ein monochromes Bild erzeugt werden, gestattet neuerdings die Verwendung von Blau/Gelb- bzw. Grün/Magenta-Filtern eine dreidimensionale Illusion unter Verwendung des vollen RGB-Farbraums. Dennoch sind Farbverschiebungen nicht auszuschließen und die Betrachtung des Bildes ohne eine Filterbrille ist alles andere als ein Genuss.
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3D-Apps
Microsoft arbeitet zurzeit sogar schon an einem App für Smartphones, mit dem 3D-Modelle von Bildern erstellt werden können. Dazu wird ein Motiv aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen und dann zur Verarbeitung an einen Cloud Server gesendet. Aus etwa 25 bis 40 überlappenden Einzelbildern wird mit einer speziellen Software dort ein 3D-Modell errechnet, das schließlich sogar aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann.