Marketing Ressource Management
» Content Management Systeme (CMS)» Redaktionssysteme
» Media Asset Management (MAM)
» Produktinformationsmanagement (PIM)
» Übersetzungsmanagement
» Herausforderung: Die richtige Gesamtstrategie identifizieren
Nur wenige Unternehmen beherrschen bereits die weitestgehend automatisierte Steuerung der Produktion von Marketingunterlagen auf Basis einer optimierten IT-Unterstützung. Dabei eröffnen sich durch den Einsatz der Softwarelösungen neue Wege, die Produktion auch über die verschiedenen Medienkanäle hinweg einfacher, effizienter und wirkungsvoller zu gestalten.
Kern der Vereinfachung ist stets die zentrale Datenhaltung und die automatisierte Steuerung von Freigaben und anderen vordefinierten, wiederkehrenden Prozessen. Insofern ähneln sich Softwareapplikationen der Teilbereiche des Marketing Ressource Managements, wenn sie nur oberflächlich betrachtet werden. Der entscheidende Unterschied liegt stets in den über die grundlegende Datenbank hinausgehenden Anwendungsmöglichkeiten und Applikationen.
Hier ein kurzer Überblick über die verschiedenen Ausrichtungen der unterschiedlichen Programmtypen:
Content Management Systeme (CMS)
Content Management Systeme verwalten die Inhalte eines Unternehmens in einer zentralen, medienneutralen Datenbankstruktur. So können die hinterlegten Inhalte abhängig vom verwendeten System in der jeweils benötigten Form – sei es als Worddokument, als PDF-Datei, als HTML-Code oder in einem beliebigen anderen vordefinierten Format – ausgegeben werden.» Loggen Sie sich ein und lesen Sie weiter
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Redaktionssysteme
Redaktionssysteme sind im Grunde genommen eine spezialisierte Unterform der Content Management Systeme. Sie dienen der Erstellung von Inhalten für verschiedene Ausgabemedien – hier vor allem Print und Web – und sind speziell auf einen klassischen Workflow ausgelegt, wie man ihn in verschiedenen Magazin- oder Zeitungsverlagen sowie in der Katalogproduktion findet.
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Media Asset Management (MAM)
Hierunter fallen Systeme, deren Ziel die Verwaltung von Bildern, Videos und Sounddateien aller Art ist. Auch Textdateien in ihren unterschiedlichen Datenformaten lassen sich mittels eines MAM-Systems verwalten. Anders als Redaktionssysteme konzentriert sich diese Spielart des CMS eher, wenngleich nicht ausschließlich, auf die zentrale Verwaltung von Daten und nicht auf deren Veröffentlichung. Folglich setzen viele Funktionen in erster Linie bei der Katalogisierung und Verschlagwortung der zu verwaltenden Dateien an.
Die Anreicherung der Daten mit Metainformationen zur späteren Recherche ist eine der wichtigsten Funktionalitäten. Auch der Import und Export von Dateien, inklusive einer automatisierten Versionierung, sowie die Konvertierung in verschiedene Formate sind durchgängig angebotene Features. Zur Sichtung der Information werden entweder im Programm vorhandene Player genutzt oder Standardprogramme per Datenschnittstelle angesteuert.
Produktinformationsmanagement (PIM)
PIM beschreibt die zentrale und medienneutrale Speicherung von Produktdaten in einem zentralen Datenbanksystem zur Nutzung in verschiedenen Medienformen. Die Daten aus der Datenbank stehen dem Shopsystem ebenso zur Verfügung wie der Katalogproduktion.
Die Stärke der PIM-Systeme liegt dabei vor allem in der zentralen Datenbereitstellung für eine dezentral aufgestellte Vertriebsstruktur mit mehreren Standorten. Durch die zentrale Datenhaltung werden Änderungen im Sortiment oder der Basispreisgestaltung allen Niederlassungen und Partnern – und gegebenenfalls auch im Webshop – zeitgleich zur Verfügung gestellt. Das führt zu einer Harmonisierung der Vertriebsarbeit.
Daneben stehen die Daten zentral für die Katalogproduktion bereit. Durch die medienneutrale Datenhaltung lassen sich diese deutlich leichter zu Katalogen zusammenstellen. Änderungen werden bis zum eigentlichen Drucktermin noch automatisiert im Katalog eingefügt, der erst kurz vor Drucklegung aus den aktuellen Datensätzen generiert wird. Allerdings sollte für gehobene Ansprüche noch etwas Zeit für die händische Nachbearbeitung durch die Grafikabteilung mit eingerechnet werden, da meist immer noch ein gewisser Nachbesserungsbedarf bei den automatisch generierten Layouts besteht.
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Übersetzungsmanagement
In Programmen zum Übersetzungsmanagement werden häufig vorkommende und oft genutzte Textpassagen sowie unternehmensspezifische Übersetzungsvorschriften für interne oder externe Übersetzungsleistungen hinterlegt. Das spart vor allem Zeit, da sich oft ganze Passagen in verschiedenen Publikationen wiederholen und trotzdem nicht mehrfach übersetzt werden müssen.
Die Dokumentation von Übersetzungsvorschriften sorgt dafür, dass Produkte stets einheitlich benannt bleiben und auch in der Übersetzung die Sprache des jeweiligen Unternehmens über mehrere Publikationen hinweg konstant bleibt. Neben der Reduktion der benötigten Arbeitsleistung wird so die Wirksamkeit der Kommunikation erhöht. Zu beachten ist, dass natürlich zunächst entsprechende Passagen identifiziert und eingepflegt werden müssen; und auch die Übersetzungsvorschriften definieren sich nicht von alleine. Der anfängliche Mehraufwand wird aber auf mittlere bis lange Sicht durch die Vorteile mehr als aufgewogen.
Herausforderung: Die richtige Gesamtstrategie identifizieren
Die zahlreichen Besonderheiten von Unternehmen und ihren spezifischen Marktanforderungen haben zu einer Vielzahl modularer Lösungen geführt, die Flexibilität durch Optionsvielfalt und Interkompabilität mit Standardprogrammen zu erreichen suchen. Das bedeutet, dass sich die meisten Programme an verschiedene Anforderungsprofile anpassen lassen und anderen Programmen zuarbeiten können, wo dies nicht der Fall ist.
Die schiere Zahl der verfügbaren Lösungen und Unterlösungen mag zunächst verwirren. Doch führt die Betrachtung von Einzellösungen ohnehin in eine falsche Richtung. Der Schritt hin zu einer optimierten Steuerung der Produktion von Marketingmaterialien in Zeiten multimedialer Kommunikationsstrategien beginnt ganz einfach mit dem Blick auf das eigene Unternehmen.
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